Akupunktur kann heilen, was gestört ist, sie kann aber nicht „reparieren“, was bereits zerstört ist.
So kann sie bei einer Gelenkerkrankung (Arthrose) mit Knorpelschädigungen nicht den Verlust des Knorpels rückgängig machen. Sie kann aber die damit einhergehenden Schmerzen an Bändern, Muskeln und im Bereich der Gelenkkapsel deutlich verringern. Durch eine Akupunkturbehandlung schwillt das Gewebe ab, es wird besser durchblutet, Gelenk und Muskulatur werden beweglicher und trainierbarer– der Schmerz lässt nach.
Bei welchen Erkrankungen ist Akupunktur besonders hilfreich?
Akute und chronische Schmerzen, z.B.: Kopfschmerzen, Rücken- und Gelenkschmerzen, Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz), Tumorschmerzen, Schmerzen des Kau- und Zahnsystems
Allergien, z.B.: Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien, allergisches Asthma, Sonnenallergie
Erkrankungen der Atemwege, z.B.: Asthma, Heuschnupfen, Bronchitis, gehäuft auftretende Erkältungskrankheiten
Erkrankungen des Bewegungssystems, z.B.: Schmerzen an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, Bandscheibenvorfall, Sehnen- und Gelenkerkrankungen, Tennisellenbogen, chronische Hüftgelenkschmerzen, Kniegelenkschmerzen, Karpaltunnel-Syndrom, Nachbehandlung von Hüft-, Knie- und Bandscheibenoperationen, Arthroseschmerzen
Gynäkologische Erkrankungen und Geburtshilfe, z.B.: Menstruationsschmerzen, Zyklusunregelmäßigkeiten, Fruchtbarkeitsstörungen, Amenorrhoe (Ausbleiben der menstruellen Blutung), Endometriose (Wucherung der Gebärmutterschleimhaut), Mastopathie (gutartige Veränderungen des Brustdrüsengewebes), Wechsel-jahresbeschwerden, Schwangerschaftserbrechen, Geburtsvorbereitung
Hals-, Nasen-, Ohren- und Augenkrankheiten, z.B.: Sinusitis (Nasennebenhöhlen-Entzündung), Tonsillitis (Mandelentzündung), Geruchs- und Geschmacksstörungen, Hörsturz, Tinnitus, Schwindel, Glaukom, Trockenes-Auge-Syndrom
Hautkrankheiten, z.B.: Neurodermitis, Ekzeme, Akne, schlecht heilende Wunden
Neurologische Krankheiten, z.B.: Migräne, Neuralgien, Facialisparese (Gesichtslähmung), Trigeminusneuralgie, Mitbehandlung bei Lähmungen, Schlaganfall und Polyneuropathie, Schmerzen bei Gürtelrose (Zoster), Begleitsymptome von neurologischen Erkrankungen
Postoperative Situationen, z.B.: Förderung der Wundheilung, Vorbeugen von Entzündungen, abschwellende, schmerzlindernde, lymphflussanregende Wirkung
Sonstige Indikationen, z.B.: Begleittherapie bei Tumorerkrankungen, z.B. Linderung der Übelkeit bei Chemotherapie, Verbesserung des Allgemeinbefindens nach Operation oder Bestrahlung, Herpes genitalis und labialis
Suchtkrankheiten, z.B.: Beruhigungsmittelabhängigkeit, Ess-Sucht, Nikotinmissbrauch, Alkoholmissbrauch, Drogensucht (Linderung der Entzugssymptome)
Vegetative Störungen, z.B.: Schlaflosigkeit, Erschöpfungssyndrom, funktionelle Herzbeschwerden, innere Unruhe, Blutdruckschwankungen, sexuelle Disharmonie, Libidostörungen
Erkrankungen des Verdauungssystems, z.B.: funktionelle Magen-Darm-Störungen, Magengeschwüre, Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Verstopfung, Reizdarm-syndrom, chronische Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)