Manchmal lässt sich der Heileffekt der Akupunktur durch ergänzende Maßnahmen verstärken.
Besonders wohltuend ist z.B. die Moxibustion, eine spezielle Wärme-behandlung, bei der getrocknetes Beifußkraut über bestimmten Körper-bereichen abgebrannt wird, um diese zu erwärmen und so die Energie anzu-regen.
Auch Schröpfen und Schröpf-kopfmassage können die Akupunktur unterstützen, da sie einen heilsamen Reiz auf die gewählte Körperregion ausüben, Verspannungen der Muskeln lindern und innere Organe positiv beeinflussen.
Eine die Akupunktur begleitende Ernährungstherapie wird auf das jeweilige Krankheitsbild abgestimmt. Grundlage ist die chinesische Er-nährungslehre, die besagt, dass die Wahl der Lebensmittel, ihrer Geschmacksrichtungen und Zuberei-tungsarten die Körperfunktionen beein-flusst. Auf diese Weise lassen sich Beschwerden vermindern und Genesungsprozesse deutlich fördern. Die positive Auswirkung einer solchen Ernährungsumstellung ist oft schon nach wenigen Wochen bemerkbar.
Bei manchen Krankheiten kann der Patient zusätzlich zur Akupunktur individuell abgestimmte chinesische Arzneimittel erhalten. Diese basieren meist auf abgekochten Kräutern, einem so genannten Dekokt. Der Patient kann die Kräuterabkochung selbst herstellen oder auf Wunsch fertig in der Apotheke beziehen. In jedem Fall sind diese Heilsubstanzen apothekenpflichtige Arzneimittel, die meist aus China eingeführt werden und in Deutschland strengen Qualitätskontrollen unterliegen. Sofern ein/e erfahrene/r Arzt/Ärztin sie verordnet, sind sie sicher und sehr wirksam und können den Erfolg der Akupunktur oft deutlich verbessern oder beschleunigen. Nach der chinesischen Medizinlehre stärken die Kräuterarzneien das Qi und das Blut sowie Yin und Yang und leiten krankheitsauslösende Faktoren aus dem Körper.
Qi Gong und Tai Chi sind meditative Bewegungsübungen, die bewirken, dass die Qi-Energie harmonisch fließt. Die Übungen wirken sich daher positiv auf Körper und Seele aus und unterstützen die anderen Therapie-verfahren der chinesischen Medizin.
Tuina ist eine chinesische manuelle Therapie, die durch gezielte Handgriffe, Zug, Druck und Reiben Störungen im gesamten Organismus beeinflussen kann. Tuina ist eine wertvolle Ergänzung zur Akupunkturbehandlung und wird bei Störungen des Bewegungssystems angewendet oder in Situationen, in denen der Einsatz von Nadeln nicht möglich ist.
Weitere Informationen im Internet unter www.daegfa.de